· 

Win-Win-Situation für BSC Preußen und FSV Luckenwalde

AOK-Landespokal: Der Favorit FSV setzt sich souverän durch, aber Blankenfelde-Mahlow steigert sich nach Liga-Niederlage.

 

Mirko Schult wirkte nicht unzufrieden, als er zum Mittelkreis schritt, dort, wo sich die Spieler zu den Abschiedsritualen nach der Pokalpartie versammelt hatten: Sein Team hatte einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, trotz der 1:4 (0:1)-Zweitrunden-Niederlage zu Hause gegen den FSV Luckenwalde – fand der Trainer des BSC Preußen Blankenfelde-Mahlow.

„Für uns war es gegenüber dem Punktspiel in Eberswalde eine deutliche Steigerung, das muss man ganz klar so sehen. Es war ein verdienter Sieg für Luckenwalde, ganz klar. Wir haben noch nicht alle Leute an Bord, von daher denke ich, haben wir es ordentlich gemacht.“

Das Teltow-Fläming-Derby, das vom Fußball-Landesverband zur Partie des Tages erklärt worden war – die Arena strahlte deshalb in den Farben des Cup-Namensgebers – hatten am Sonnabendnachmittag 145 Zuschauer verfolgt und einen souveränen Erfolg des Oberligisten gesehen.

Auch FSV-Coach Jan Kistenmacher zog deshalb eine positive Bilanz, als er nur wenige Meter von seinem Amtskollegen Mirko Schult entfernt seine Sicht der Dinge schilderte. „Natürlich war ich zufrieden. Wir haben das Spiel ernst genommen, waren super-motiviert und wollten totale Dominanz ausüben und das ist uns gelungen“, sagte Kistenmacher. „Das einzige Manko ist, dass wir einfach noch viel zu viele Chancen brauchen.“

In der Tat hatte der FSV so manch eine Strafraumszene mit großer Torgefahr erzwungen, ohne einen weiteren Treffer zu erzielen. Die 1:0-Führung für die Luckenwalder Vertretung hatte Patrick Richter (45.) unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff erzielt.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Maciej Kwiatkowski zum 2:0 für den Favoriten, bevor Onur Bas mit einem sehenswerten Treffer (er schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze nach einer schönen Körpertäuschung gekonnt ins lange Eck) zum 1:2 für den eine Klasse tiefer spielenden Brandenburgligisten verkürzte (56.). Christian Flath (78.) und der eingewechselte Richard Juhasz (83.) sorgten in der Schlussphase schließlich noch für den 4:1-Endstand.

In der Liga empfängt der Aufsteiger BSC 07 am kommenden Sonntag Tabellenführer Einheit Bernau, der mit sechs Punkten nach zwei Spieltagen auf Rang eins liegt (siehe Infokasten). Schult hofft nun neben dem Impuls auf dem Rasen außerdem auf einen Schub aus dem Lazarett: „Wir arbeiten daran, die Spieler die verletzt ausfallen, wieder fit zu bekommen. Diesbezüglich haben wir auch auf die Pokalpartie keine Rücksicht genommen, unser Ziel ist die Partie gegen Bernau.“

Der FSV 63 muss am kommenden Wochenende zum SV Blau-Weiß Zorbau reisen, wo der Club erneut als Favorit in die Partie geht. Kistenmacher setzt vor allem auf die Stärke seines eigenen Ensembles: „Wir schauen auf uns, wir sind Tabellenzweiter. Wenn man zu viele Gegneranalysen macht, kann man den Gegner auch stark reden – das ist nicht meine Art und Weise. Ich lege den Fokus wirklich auf mein Team und sage meinen Spielern, wo ihre Stärken liegen und scheinbar funktioniert das ja auch.“

Quelle: http://www.sportbuzzer.de/artikel/win-win-situation-fur-bsc-preussen-und-fsv-luckenwalde-mit-galerie/