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Wir haben keine Riesenfeier gestartet

BSC Preußen 07 feiert Heimsieg gegen Eisenhüttenstadt und klettert aus Abstiegszone.

 

Das der Heimsieg angesichts der Gesamtsituation einen ganz besonderen Wert hatte, war auch Mirko Schult sofort klar. „Nach einer 0:6-Pleite, wie bei uns zuletzt in Seelow, ist es ja immer schwierig, die Köpfe wieder hochzukriegen“, sagt der Coach des Fußball-Brandenburgligisten BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow nach dem 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den FC Eisenhüttenstadt, „aber dieses Negativerlebnis haben wir gut weggesteckt. Wir sind mit einem kleinen Kader ins Spiel gegangen und die Spieler, die in die Bresche springen mussten, haben das gut gemacht und gegen einen direkten Konkurrenten gewonnen.“

Sozusagen ein Bonus-Sieg der Preußen am Sonnabendnachmittag im Kampf um den Liga-Verbleib: Der BSC hat den direkten Konkurrenten Eisenhüttenstadt in der Tabelle überholt und ist am zweiten Adventswochenende aus der Abstiegszone geklettert. Den entscheidenden Treffer vor 48 Zuschauern auf dem Sportplatz in der Mahlower Beethovenstraße hatte Onur Bas erzielt (26.).

„Es war ein verdienter Sieg, aber am Ende sind wir noch einmal unter Druck geraten. Das Spiel hätte auch unentschieden ausgehen können. Wir wissen den Sieg einzuordnen, haben keine Riesenfeier gestartet“, sagt Schult und räumte ein. „Wir spielen eine Hinrunde, die wir alle nicht erwartet hatten. Für uns kam neben der Eingewöhnung an eine neue Liga erschwerend hinzu, dass wir großes Verletzungspech hatten.“

Die Konsequenz: Enorme Form- und Ergebnisschwankungen – oft unterlag das Team knapp, musste aber auch zwei 0:6-Auswärtsniederlagen hinnehmen (Seelow, Eberswalde). Die Halbzeitbilanz fällt aber nach dem Sieg sehr viel positiver aus: Der Aufsteiger liegt derzeit nicht auf einem Abstiegsplatz.

Dem BSC war es im Spiel zweier Teams, die bisher viele Tore hinnehmen mussten – durchschnittlich 2,5 Gegentreffer der Preußen standen 2,6 beim FC Eisenhüttenstadt gegenüber – zu Null zu spielen. Durch diese Niederlage fällt Eisenhüttenstadt in der Tabelle auf Platz 14 zurück (neun Niederlagen, zwei Siege, drei Unentschieden). Eine der Ursachen: Mit nur neun Treffern verfügt der FCE über den derzeit harmlosesten Angriff der Brandenburgliga. Der BSC Preußen tritt nun beim Tabellenletzten SV Falkensee-Finkenkrug an (Samstag, 13 Uhr).

Quelle: http://www.sportbuzzer.de/artikel/bsc-trainer-mirko-schult-wir-haben-keine-riesenfeier-gestartet/