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Rosige Aussichten

Frauen-Landesliga: Aufsteiger will erneut auf Großfeld starten - auch der Lokalrivale BSC Preußen Blankenfelde-Mahlow bleibt.

 

Katharina Kruse hatte da so eine gewisse Vorahnung gehabt, vor dem Lokalduell gegen den BSC Preußen Blankenfelde-Mahlow: „Wir haben im Pokal gewonnen, der BSC das Ligaspiel. Es ist ein ausgeglichenes Duell auf Augenhöhe“, sagte die Frauenfußball-Verantwortliche des Ludwigsfelder FC. Die Partie der Landesliga im Waldstadion des LFC endete dann schließlich ausgeglichen 2:2 (0:1).

 

Auch in der Tabelle liegen die beiden Rivalen, die sich geographisch sehr nahe sind, dicht beieinander: Aufsteiger Ludwigsfelde ist Vierter (12 Punkte) in der Platzierungsrunde, in der die Mannschaften auf den Rängen sechs bis zwölf nach der Hinserie im zweiten Saisonteil noch einmal gegeneinander antreten. Der BSC liegt einen Rang hinter dem Lokalrivalen (11 Zähler).

 

In der kommenden Spielzeit wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder Derbys geben: Wir haben alles abgewogen. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, treten wir wieder in der Landesliga an. Das steht zu 95 Prozent fest.“ Auch BSC-Trainer Thomas Widdua sagt: „In der nächsten Saison werden wir, auch durch den weiteren Zuwachs durch eigene B-Juniorinnen, ganz sicher wieder auf dem Großfeld im Land spielen. Wenn es noch die eine oder andere Spielerin zu uns zieht, denken wir auch über die Meldung einer zweiten Mannschaft im Kreisspielbetrieb auf Kleinfeld nach.“

 

Der nächste Entwicklungsschritt des BSC, der bereits seit einigen Jahren auf Landesebene antritt und in dessen Nachwuchsteams unter dem Namen Stadtrandtöchter 42 Mädchen zwischen 9 und 16 Jahren in den Altersklassen der D- und B-Juniorinnen unter Leitung von Trainerin Carmen Bartels im Landesspielbetrieb antreten. Für die Landesliga-Spielzeit der Frauen zog Widdua ein kritisches Fazit: „Man kann als Trainer mit dem Verlauf der Spielzeit nicht zufrieden sein. Im Grunde zogen sich einige Missstände wie eine verbesserungswürdige Trainingsbeteiligung und eine fehlende Jetzt-erst-Recht-Mentalität durch die gesamte Saison.“

 

Katharina Kruse bilanziert: „Im Großen und Ganzen ist die Spielzeit eher durchwachsen verlaufen, auch wenn es positive Aspekte gibt. Wir brauchten nie in Unterzahl antreten und sind nicht Gefahr gelaufen, die Mannschaft zurückziehen zu müssen. “ Eine Entscheidung, die auch in dieser Spielzeit wieder ein Konkurrent treffen musste: Der Heideseer SV Fortuna hatte seine Vertretung zurückgezogen, in der Saison zuvor hatte sich die Spielgemeinschaft aus Wernsdorf vorzeitig verabschieden müssen. „Es gab ja zuletzt kaum eine Saison, in der keine Mannschaft wegen Personalmangels zurückziehen musste.“

 

„In den Spielen gegen Gegner auf Augenhöhe, haben wir es zu selten geschafft, unsere Leistung abzurufen“, sagt Katharina Kruse. Mut machte dem Aufsteiger der Start: „Wir haben von etablierten Gegner viel Lob bekommen, obwohl die Ergebnisse das nicht widerspiegelten“, berichtet Kruse über die ersten Duelle des Clubs überhaupt in Brandenburgs höchster Frauenfußballliga. In der kommenden Spielzeit soll nun das Abenteuer fortgesetzt werden. „Die Mädels wollen alle und wir haben noch Luft nach oben.“

Quelle: www.sportbuzzer.de