Am Mittwochabend hieß es für unsere „35er“ im Spiel gegen den SV Grün-Weiß Union Bestensee den letzten Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt zu ergreifen.
Im Vorfeld des Duells 11. vs. 9. stand das Spiel lagen auf der Kippe. Sintflutartiger Regen und Hagel setzten dem Sportgelände zu, doch rund eine Stunde vor dem Anpfiff riss die Wolkendecke auf und der Niederschlag ging genau so schnell, wie er gekommen war. Der Spielpartner zeigte sich sehr verwundert, als ihm offenbart wurde, dass auf dem kleineren Kunstrasenplatz 2 gespielt werden solle. Ein paar Ästchen wurden noch vom Spielfeld geschafft und so konnte es pünktlich losgehen.
Von Beginn an wurde deutlich, dass das kleine Spielfeld eine Vielzahl an Zweikämpfen forderte und wenig Platz für ungenauen Kombinationsfußball ließ. Die Preußen zeigten hohe körperliche Präsenz und wollten so den Gästen die Lust am Fußballspielen rauben, was sich auch auszahlte. Die Bestenseeer waren mehr mit dem Schiedsrichter beschäftigt als mit den Gegenspielern. Das nutzte Ronny Käso in der 17. Spielminute zur Führung der Gastgeber aus.
Im weiteren Spielverlauf hatten die Gäste zwar optisch mehr vom Spiel, konnten sich jedoch keine klaren Möglichkeiten erspielen. So waren es die Preußen selbst, welche in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs den Ball unnötig heiß machten. Einen erdachten Befreiungsschlag von der linken Abwehrseite ging als „Kerze“ vor das Tor, klatschte auf die Latte und Danny Pajar konnte den Ball zum Ausgleich über die Linie bringen (40.+2) – 1:1.
Nach dem Wechsel merkte man den Preußen an, dass sie den verletzungsbedingten Wechsel der Gäste - Abwehrchef Ralph Böhm verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung und konnte nach der Pause nicht weiterspielen – zu ihren Gunsten ausnutzen wollten. Dennoch blieb das Spiel Stückwerk und einen richtigen Spielaufbau mit durchdachten oder gar einstudierten Spielzügen gab es Hüben wie Drüben nicht zu sehen.
Mit zunehmender Spielzeit wurden die Räume für beide Mannschaften etwas größer, was sich abermals für die Hausherren auszahlen sollte. Zunächst fing Bernd Fischer einen langen Ball aus dem Union-Spielaufbau mit dem Kopf ab und leitete so den Siegtreffer ein. Nach einem weiteren Pass aus dem Mittelfeld war es Kapitän Daniel Stahlkopf, welcher mühelos die erneute Führung erzielte (77.).
In der Schlussphase probierten die Gäste nochmals gefährlich vor das BSC-Tor zu kommen, doch die klareren – nun Konterchancen – hatten die Gastgeber, welche jedoch teilweise sehr fahrlässig vergeben wurden. So blieb es am Ende beim denkbar knappen Erfolg der Preußen-Oldies, welche sich nun noch die Chance auf einen möglichen Klassenerhalt gesichert haben.